Der Ortsteil Mülln, über den Sie mit dem Auto über die Augustinergasse fahrend zu uns gelangen, ist einer der ältesten Ortsteile im Norden Salzburgs.
Der Siedlungskern Inneres Mülln, also der „Mühlen“ (ca. 800 Muln, lateinisch auch ad molendina) lag ursprünglich am Riedenburgerbach (dem heutigen Müllner Arm des Almkanales) und reicht bis ins 8. Jahrhundert zurück. Der Ortsteil Äußeres Mülln wurde östlich des Almkanals vor 1020 und westlich desselben wesentlich zwischen 1950 und 1980 verbaut. Zu diesem Ortsteil gehört der Aiglhof. Dieser einstige Adelssitz (Lindhof, später Aiglhof) stand im Mittelalter im Eigentum der Herrn von Lind und danach der Herren von Aigl, gehört aber seit 1604 dem Stift St. Peter. Der Wortstamm „Aigl“ besitzt dabei wohl dieselbe sprachliche Herkunft wie Aigen (weiterer Stadtteil Salzburgs).
Der Mönchsberg, der nach den Mönchen des nahe gelegenen Benediktinerkloster St. Peter benannt wurde, zieht sich auf einer Länge von 500m vom Festungsberg in nördlicher Richtung am linken Salzachufer bis Mülln. Der Mönchsberg ist als Plateauberg mit seinem kleinräumigen Wechsel von Wald und Wiesen und seinen vielen Aussichtsplätzen als Naherholungsraum und Touristenziel besonders beliebt. Auf dem Mönchsberg befindet sich auch das Salzburger Museum der Moderne. Es trat an die Stelle des einstigen Café Winkler, eines beliebten Ausflugsziels, das lange Jahre das Casino beherbergte. Das Gebäude ist über einen Lift im Berg erschlossen, die Panoramaterrasse vor dem Museum ist ein viel besuchter Aussichtspunkt, von dem aus man die Salzburger Altstadt überblicken kann.
Der Mönchsberg ist auch ein „Berg der Schriftsteller“: Peter Handke hat 1979 - 1988 in einem Nebengebäude des Hauses Mönchsberg 17 (Kupelwieserschlössl) gewohnt und beschreibt seine Spaziergänge in Nachmittag eines Schriftstellers.
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